Matratzen sind Polster, die man meist auf Lattenroste oder Unterfederungen (früher auch auf Drahtgeflechte) legt, um ein komfortables Liegen und Schlafen zu ermöglichen. Die Kombination von Matratzen mit dazu passenden Lattenrosten bezeichnet man als Bettsysteme. Gemeinsam mit dem Rahmen oder Gestell bilden diese Komponenten das Bett.
Der Matratzenkern aus Schaumstoff, Latex, Naturprodukten oder Federkern wird mit einem Drellbezug o.ä. ummantelt, der je nach Bedürfnis mit Schafwolle, Vlies, Baumwolle, Wildseide oder auch Rosshaar versteppt ist. Bezüge von Komfortmatratzen bestehen heutzutage nur noch selten aus Drell, einem sehr festen Gewebe, sondern aus 3-dimensional elastischen Stoffen wie Frottee oder (zunehmend) mehrlagigem Jersey.
Matratzen sind heute häufig in drei bis sieben Liegezonen eingeteilt, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der einzelnen Körperregionen auf Stützung gerecht werden sollen. Es wird immer mehr zum Standard, dass der Matratzenbezug abnehmbar ist und gewaschen bzw. gereinigt werden kann.
Matratzen werden heute fast ausschließlich einteilig hergestellt. Dies wurde durch die insgesamt leichteren verwendeten Materialien ermöglicht. Früher gab es häufig zwei- oder dreiteilige Matratzen, um das Wenden, Lüften und Ausklopfen zu erleichtern. Zum Teil haben Matratzen eine Sommer- und einer Winterseite. Haltegriffe an den Seiten ermöglichen ein leichteres Hantieren von schweren und unhandlichen Matratzen.